Nora Karches (DLF) spricht mit Birgit Birnbacher über Marie Jahoda
Die Schriftstellerin Birgit Birnbacher über den Jahoda-Moment: „Marie Jahodas Sätze waren für mich wie endlich abdekorierte Tannen, die man nach den opulenten Weihnachtsfeierlichkeiten nackt und gültig hinaus in den Schnee stellt. Diesen Jahoda-Moment erlebe ich sehr oft bei der Lektüre ihrer Werke und ganz besonders bei der Lektüre dieses Textes Rekonstruktionen meiner Leben, in dem sie nicht nur über ihr gelebtes Leben nachdenkt, sondern auch über ihre ungelebten.“
„Marie Jahoda hat einen ganz klare und scheinbar einfache Sprache, sie ist immer an der Gegenwart und der Wirklichkeit orientiert und hat zu sehr theoretisch geprägte Gebilde eher abgelehnt, was in ihrem späteren Leben manchmal auch zu Konflikten wie zum Beispiel Max Horkheimer oder Theodor Adorno geführt hat. Die Schriftstellerin in ihr spricht aus all ihren Texten, die Klarheit des Geistes.“